Kleine und grössere Pannen (Murphy lässt grüssen)

Dieser Blog soll keine beschönigte Ausbaudoku werden. Pannen, als Teil des Prozesses, sollen daher auch hier landen. Vielleicht schmunzelt jemand darüber, – umso besser 🙂

Januar 2018: Besuch der Freundlichen

16.06.15: Voll ist nicht gleich voll

Ein fröhliches Plätschern unterbricht den Tankstellenfrieden: Der Diesel bahnt sich seinen Weg aus dem Tank und benetzt den Betonboden mit einem goldenen Schleier voller Mineralkraft.

goldener Schleier

Das Problem hier waren die neuen Dichtungsringe des Tankgebers aus Plastik. Nachdem diese gewechselt und angepasst wurden, ist der Tank nun perfekt dicht.

Elgena Nautic Therm ME 10l

Allgemeines, Lieferumfang und erster Eindruck

Es ist klar, dass ein Defender niemals den Komfort eines ausgewachsenen Wohnmobils bieten wird, – dies muss auch nicht so sein. Ich habe mich trotzdem für den Einbau eines Warmwassersystems entschieden und nach Produkten gesucht.

Bei der Firma Elgena aus München wurde ich fündig und habe einen Nautic Therm Boiler bestellt. Die Geräte werden in verschiedenen Grössen und Heizausführungen angeboten. Für mich passend ist die 10l Version mit einem Wärmetauscher für den Motorkreislauf und einem elektronischen Heizelement in der 12V Ausführung. (beides zusammen => ME-Ausführung)

Das Wasser wird während der Fahrt gratis aufgeheizt und kann, dank der guten Isolierung, auch noch am nächsten Tag warm entnommen werden. Für den Notfall oder bei angeschlossenem Landstrom ist das 12V Heizelement vorhanden. Die kompakten Abmessungen von nur 37x30x30 cm (LxBxH) erlauben den Einbau in den hinteren Fussraum des Defender und garantieren so die optimale Ausnutzung des vorhandenen Raumes.

In der robusten Kartonverpackung befinden sich: (siehe Fotos)

– Boiler Nautic Therm ME 10l mit 1m Kabel

– Ablassventil

– Überdruckventil

– Schlauchverbindungen

– Band für Bodenmontage

– Einbau- und Bedienungsanleitung

Obwohl die Ummantelung des Boilers aus Plastik ist, wirkt er sehr solide. Ich freue mich besonders auf den Einbau und die Anbindung an den Motorkreislauf.

Einbau

Der Boiler wird hinter dem Fahrersitz mit einem Spanngurt, welcher an der Bodenplatte fixiert ist, befestigt. Der Anschluss der Zu- und Ableitung gestaltet sich einfach, die vorhandene Fittinge habe ich für die Panzerschläuche mit gängigen 3/8″ Sanitärbauteilen adaptiert.

Ordentlich Respekt flösste mir der Anschluss des Boilers an den Kühlwasserkreislauf des Fahrzeugs ein. Nach Rücksprache mit Frank von der Firma Clevercamper setzte ich den Boiler in den Heizungskreislauf vor die Innenraumheizung. So durchfliesst nun das Wasser zuerst den Boiler, um danach in die Heizung zu kommen. Die gerippelten Rohre sind am Boiler angehängt. Bis jetzt habe ich keinerlei Auswirkung auf die Kühlleistung. Die originale direkte Verbindung vom Motor zur Heizungseinheit verbleibt an Ort und Stelle. So kann jederzeit, sollten Probleme auftauchen, der Boiler abgehänt werden. Ich rechne aber nicht damit, dass dies nötig werden sollte.

 

 

Das Fahrzeug: Der Defender 110 TDI

Defender 110 TDI

Land Rover Defender 110 TDI

Die Auswahl an guten gebrauchten Defender ist relativ klein. Ich hatte Glück und konnte das Fahrzeug von Richard von Stolz Rostfrei erstehen. Es wurde liebevoll aufbereitet und ist technisch in einem sehr guten Zustand. Das Fahrzeug war ein Arbeitsgerät und hat dementsprechend einige Kampfspuren, jedoch keinen (!) Rost am Chassis.Vielen Dank Richard, du hast dieses Projekt mitermöglicht!

Das Fahrzeug hat eine Laufleistung von knapp 190’000 km und wurde im Januar 1998 das erste Mal zugelassen. Ich denke, dieser Defender ist eine optimale Basis für einen Ausbau wie ich ihn plane und ich freue mich darauf, neue Erfahrungen zu sammeln und viel zu lernen!