Schlafen im Defender: Die Bettkonstruktion

Im Rahmen des Gesamtkonzeptes habe ich vor etwa anderthalb Jahren ein Hubdach in das Fahrzeug einbauen lassen. Auf dieses möchte ich aus verschiedenen Gründen nicht eingehen. Ein solches Dach bringt aber zahlreiche Vorteile mit sich: Dazu gehören die neu entstandene Stehhöhe, ein völlig anderes Raumgefühl und die Möglichkeit, ein im Dach verstecktes Bett zu konstruieren.

Um letzteres geht es in diesem Beitrag. Mein Ziel war, meine Version eines möglichst einfachen, leichten und ästhetischen Systemes zu kreieren. Mein Bett muss innerhalb von wenigen Sekunden aufgestellt und schlafbereit sein.

Mithilfe väterlicher Planungskompetenz (vielen Dank!) haben wir ein Alurahmen angedacht, welcher von der Firma Farei AG in Volketswil geschweisst wurde.

Das Resultat lässt sich sehen: Alle Vierkantrohre wurden ausgeklinkt und durchgeschweisst. Ich bin sehr zufrieden. Für die Befestigung der Verkleidung und anderer Bauteile habe ich Blindnietmuttern verwendet. Ganz ehrlich: Die Markennieten („Tubtara“) sind teurer und deutlich weicher als Blindnietmuttern von Detailhändlern wie Obi. Ich würde nur noch letztere kaufen.

Die von unten sichtbare Fläche des Bettes wird mit einer Birkensperrholzplatte verkleidet. Zu dünn sollte diese nicht sein, ansonsten droht bei Vibration während der Fahrt ein Flattern und somit ungewollte Geräuschentwicklung. Ich habe eine 6.5mm Platte gekauft, zugeschnitten und geschliffen. Der gewünschte seidenmatte Finish wurde nach dreimaligem Streichen mit BLENDA-TOP PU-Siegellack von Knuchel erreicht. Hier lohnt sich die Geduld, der dritte Anstrich ändert alles!

Die Verkleidung muss zudem die Innenbeleuchtung des Fahrzeuges beherbergen: Am hecktürseitigen Ende des Bettes habe ich zwei Einbaustrahler LiLu-Y warmweiss / rot von Lumicoin (direkt bestellt) verbaut, das Cockpit wird von einer J.W Speaker LED Innenraumleuchte erhellt. Vor allem die LiLu sind fantastisch verarbeitet (aus solidem Alu gefräst!), die Domleuchte ist halt aus Plastik. (aber auch robust) Beide Leuchten können weisses und rotes Licht produzieren.

Neben den Einbauleuchten wollte ich weitere Befestigungsmöglichkeiten für ein Netz, ein Necessaire oder Anderes bereitstellen und habe dafür Airline-Schienen an den Bettrahmen montiert. Die vordere Schiene kommt hinter dem (Bei)Fahrersitz zu liegen. In regelmässigen Abständen wird die Abdeckung mit Schrauben und Cuvetten am Rahmen befestigt.

Ich denke, man sollte auch auf Reisen bequem schlafen: Ein echter Lattenrost oder ein vergleichbares System muss möglich sein. Calypso bietet einen in der Breite zuschneidbaren niedrigen Lattenrostbausatz an. Die einzelnen Latten werden abgelängt und in die blauen Halter eingefügt. Zwei Latten ergeben ein Set, verschiedene Sets werden mit den grauen Verbindern zu einem kompletten Rost. In der Schweiz findet man das Produkt bei AWN.

Das Bett muss vorne am Hubdachrahmen angeschlagen sein. Ein Stangenscharnier und ein Vierkantrohr (um das Scharnier zu befestigen) mussten her. Bei Jakob Keller Verschlusstechnik wurde ich fündig: Stangenscharniere und Verschlüsse jeglicher Art werden im Überfluss angeboten, zudem durfte ich von einem sehr freundlichen Kontakt und kompetenter Beratung profitieren. Dies muss herausgehoben werden.

Das Vierkantrohr wird zugeschnitten, vorbereitet, gespritzt und mit Blindnietmuttern an den Hubdachrahmen fixiert. Auf der linken Seite findet sich eine Durchführung für die Stromversorgung des Daches sowie des Solarpanels. Das Bett wird mit beidseitig montieren Gasdruckstossdämpfern gehoben.

Nachfolgend sieht man das Bett im schlafbereiten und im hochgeklappten Zustand. Auf beiden Seiten wurden Hella Leseleuchten angebracht, die Halogenbirnen wurden durch LED ersetzt. Das Dach wurde isoliert und mit einem 5mm anthrazitfarbigen Naturfilz verkleidet.

 

Alles gut und recht, aber was wiegt das ganze?

Die Frage nach dem Gewicht ist wichtig und durchaus berechtigt: Der Schwerpunkt verschiebt sich mit jedem Gramm nach oben, dies möchte man nach Möglichkeit verhindern. Das Bett mit dem Lattenrost hat ein Gewicht von 33kg. Ohne Matratze. Ein Leichtgewicht ist es somit nicht. Allerdigs wäre eine mögliche Alternative, z.B eine Multiplexplatte 18mm ohne Lattenrost, Beleuchtung oder weiteren Staumöglichkeiten ziemlich genau gleich schwer. Ich bin daher nicht unglücklich mit dem Gewicht, hätte mir aber ein noch leichteres Bett gewünscht.

Ordnung fürs Armaturenbrett: Raptor Engineering Console Dash

Ausnehmend viel Platz bietet das verbaute Armaturenbrett ohnehin nicht, – umso nötiger ist es, den vorhandenen Raum möglichst effektiv zu nutzen.

Die einfachste Lösung schien mir, eine anpassbare Konsole zu verbauen. Die Firma Raptor Engineering aus England bietet solche Produkte an. Begeistert von den verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten, habe ich mir ein Exemplar bestellt.

Die aus Alu gefertigte Konsole kann mit nur einem (grösseren) Schnitt in das originale Armaturenbrett eingepasst werden und soll innerhalb von 20 Minuten montiert sein. Letzteres ist sehr optimistisch, einen halben Arbeitstag würde ich reservieren. 🙂

Die Deckplatten der Konsole können aus verschiedensten Varianten gewählt werden. Gegen einen kleinen Aufpreis stellt Raptor sogar kundenspezifische Deckplatten her.

Die untere Deckplatte hat bei mir Platz für ein Autoradio, vier Schalter (Carling Contura II) und zwei Zigarettenanzünder. Zudem findet das CB-Funkgerät an der Unterseite Platz.

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Die Schalter kontrollieren den Heckscheibenwischer, die Zusatzscheinwerfer und das Druckluftsystem („on board air“). Für zukünftige Installationen wurde eine Reserve vorgesehen. Rechtsseitig finden sich ein 12V-Sockel von Sutars und ein zweifach USB-Ladesockel von Blue Sea. Eigentlich sind die Markennamen völlig unwichtig, da es aber in diesem Bereich so viel billiges Zeugs gibt, möchte ich diese qualitativ hochwertigen Bauteile gerne genauer erwähnen.

Die obere Deckplatte habe ich leer bestellt und mit zwei Gerätehalterungen von RAM Mounts für ein Smartphone und ein grösseres Gerät zur Navigation bestückt. Zudem sind nochmals ein zweifach USB-Ladesockel und ein 12V-Sockel vorhanden.

Beide Halterungen sind mit mit Kugelköpfen und einer geschraubten Basisplatte an der Konsole verankert. Gemäss Herstellerangaben ist die grössere Halterung für Tablets vorgesehen. Es können aber problemlos Laptops und 2in1-Geräte eingesetzt werden, wenn die von RAM angegebenen Masse und Gewichte respektiert werden. Mein Lenovo Yoga 260 passt hinein und hält stabil. Zusammen mit einem GPS-Empfänger und der geeigneten Software hat man so eine leistungsstarke Navigationslösung. Für den nötigen Strom sorgt ein 12V-Ladegerät, welches an der Rückseite der Halterung befestigt ist.

Die Schaltbewegung ist durch die Konsole nicht eingeschränkt. Die kleine Halterung, Kleinteile und Schalter habe ich bei MUD-UK gekauft, die grosse Halterung kommt von kniebrett.ch.

Soundsystem: Focal IBUS 2.1, K2 Power ES 130K und Pioneer DEH-X7800DAB

Teil 1: Allgemeines, Lieferumfang und erster Eindruck

Über mobilen Musikgenuss werden Bücher geschrieben, – ich war aber auf der Suche nach einem einfachen und qualitativ hochwertigen System. Bei Focal und ACR Phontastik in Wetzikon wurde ich fündig:

Der Focal IBUS 2.1 ist als Subwoofer für die tiefen Frequenzen zuständig und kann, dank des integrierten Verstärkers, zugleich den Mittel- und Hochtöner ansteuern. Aufgrund der sehr kompakten Dimensionen (345 x 250 x 71) wird er in der Cubbybox verbaut. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Gerät mit Gummifüssen genügend grosse Stromkabel, ein ISO-Kabelsatz (zum Anschluss in ein möglicherweise bestehendes System, bei modernen Autos ist dies Standard), eine Fernbedienung und eine Dokumentation (die allerdings nicht viel taugt). Plastik muss man am Gehäuse lange suchen, – das Gerät mutet sehr hochwertig an.

Frequenzen, die der Basslautsprecher nicht gut wiedergeben kann, werden weiter zu den Mittel- und Hochtöner geschickt. Hier habe ich mich für ein Focal K2 Power ES 130K entschieden. Auf zwei mal 130mm und jeweils einem Tweeter, getrennt durch eine separate Frequenzweiche, wird hier musikalischer Hochgenuss entstehen. Eigentlich sind die Lautsprecher viel zu gut für mich: In der samtgekleideten Box befinden sich neben den Lautsprechern die Frequenzweichen, die Lautsprechergitter und Einbaurahmen. Eine Dokumentation fehlt nicht, leider taugt auch diese nicht gerade viel.

Meine Konsole bietet Platz für ein 1DIN-Radio. Es soll guten Sound liefern, einen Cinch-Ausgang (zur Verbindung mit dem Subwoofer) bereitstellen und DAB+ sowie Bluetooth-Audio und Freisprechen beherrschen. Auf das Pioneer DEH-X7800DAB trifft dies alles zu. Im Lieferumfang befinden sich eine Anleitung, eine DAB-Antenne, Mikrofon, einige Kabel und eine Transportbox für den abnehmbaren Teil des Radios. (Diebstahlschutz)

 

Teil 2: Einbau ins Fahrzeug

Grundsätzlich sollte der Radioeinbau plug & play sein, die Stecker und Verbindungen sind genormt. Bei mir waren diese Vorbereitungen nicht vorhanden, der manuelle Anschluss des Radios gestaltet sich aber einfach: Das Radio verlangt lediglich nach einem Dauerplus, einem Schaltplus (bei Zündung Stufe 2 des Fahrzeuges wird das Radio eingeschaltet) und einem Massepol. Manche Radios geben ein remote-Signal zur Ansteuerung von Geräten, die bei Einschalten des Radios ebenfalls aktiviert werden sollen, aus. Meines tut dies nicht, die remote-Verbindung zum Subwoofer kann über das Schaltplus realisiert werden.

Die DAB-Antenne wird auf der Frontscheibe aufgeklebt, das Mikrofon (und ein GPS-Empfänger) findet im ehemaligen Aschenbecher Platz.

Das Radio gibt ein unverstärktes Signal über ein Cinch-Kabel (siehe oben) an den Subwoofer, welcher das Signal verstärkt und an die Frequenzweichen der Mittel- und Hochtöner weiterleitet. Diese Lösung ist für die Soundqualität optimal. Alternativ kann der Kabelbaum des Subwoofers genutzt werden (plug & play, etwas einfacher), hierbei wird ein bereits vom Radio verstärktes Signal im Subwoofer wieder heruntergerechnet und dann erneut verstärkt. Der Einbau des Subwoofers wird im (bald kommenden) Artikel der Cubbybox behandelt.

Das verstärkte Signal des Subwoofers kommt über (möglichst dicke) Kabel zu den Frequenzweichen. Zufälligerweise finden diese gerade Platz zwischen den Lüftungsleitungen und der Konsole:

Die Frequenzweichen trennen das Signal für die Mittel- und Hochtöner und geben es getrennt weiter.

Bei meinem Defender waren keine Lautsprecher ab Fabrik vorhanden. Da das Armaturenbrett ohnehin komplett demontiert war, konnten Löcher aber einfach geschnitten werden. Auf der Fahrerseite befindet sich direkt hinter dem Panel der Scheibenwischermotor, ein Einbau ohne Distanzscheiben war nicht möglich. Aus Symmetriegründen wurden diese beidseitig verbaut.

Die Hochtöner finden ohne grossen Einbauaufwand in der oberen Abdeckung des Armaturenbrett Platz.

 

Teil 3: Test und Fazit

Kurzum: Trotz laienhafter Einstellung des Verstärkers meinerseits tönt es bereits ziemlich gut. Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf das Erlebnis nach professioneller Einstellung des Systems. Die Investition hat sich aber schon jetzt gelohnt, das kann ich mit Sicherheit sagen.

Wasserkonzept III & Unterflurtank

Auf jeden Fall gibt es nicht die optimale Lage eines Wassertankes: Im Innenraum würde er  automatisch mitgeheizt, nähme jedoch viel Platz in Anspruch. Aussenliegend ist er stets wetterexponiert, kann aber ansonsten leere Räume nutzen. Ich habe mich für letztere Variante entschieden und einen Unterflurtank mit 66l Kapazität angeschlafft. Nachfolgend einige Bilder des Wassersystemes:

 

Alle Schläuche, Kupplungen und Verbindungsstücke sind trinkwasserecht. Die Verbindung in den Innenraum wird mittels eines 1/2″ Gewindestückes und beidseitigen Muttern (Sanitärbedarf) geschaffen. Die Entlüftungen und auch der Befüllschlauch werden durch zertifizierte GEKA-Kupplungen mit dem Tank verbunden.

Fertig installiert: Die Bodenfreiheit des Fahrzeuges wird nicht beeinflusst. Besonders schön finde ich den Tank nach wie vor nicht. Funktional ist er aber allemal.

 

shoes off please: Cockpitverkleidung

Im Sinne der Ästhetik und vor allem der Luftschalldämmung werden die entdröhnten Blechteile des Cockpits mit einem schwarz kaschierten Polyamidfilz 8mm verkleidet. Der Filz kann nicht verrotten, hat ausgezeichnete luftschalldämmende Eigenschaften und kann gut verarbeitet werden. Befestigt wird er mit einem starken Klettband, sodass er einfach wieder entfernt werden könnte.

Es handelt sich um ein modernes Material, welches auch in Neuwagen verbaut wird. Der Filz kann mit einer guten Stoffschere geschnitten werden, scharfe Ecken werden gemäss meiner Erfahrung am besten gestanzt.

Das Material ist reissfest aber zugleich dehnbar und lässt sich somit auch groben Konturen (z.B Getriebetunnel) gut anpassen. Stark belastete Flächen sollten mit einem Teppich gedeckt werden. Ich werde daher Fussmatten hinzufügen.

Den Filz und auch das Klettband habe ich bei isoproq gekauft. Der Inhaber Peter Debrunner teilt sein Wissen gerne und hat stets einige gute Tips zur Verarbeitung und Wahl der Materialien auf Lager.

Manche sagen, Defender seien nicht dicht

.. und damit haben sie recht. Erstaunt? Ein erklärender Blick auf die Spritzwand: Die grünen Löcher werden zur Befestigung des Armaturenbrettes benötigt. Die Roten sind zwar gratis mit dabei, deren Zweck ist wohl nur den LandRover-Göttern in Solihull bekannt:20160730-MHO_2126-Bearbeitet

Auch wenn die Löcher die Undichtheiten nicht vollständig erklären, kann hier ein Teil angegangen und behoben werden. Nichtsdestotrotz hat das Wasser in meinem Cockpit einige Spuren hinterlassen, gewisse Roststellen vor allem in den Fussräumen und an den Übergängen von punktförmig (!) geschweissten Blechen waren vorhanden. Zwischen den Blechen sammelt sich nämlich Wasser und dehnt, mit zunehmendem Rost, die Bleche auseinander. Der Rost ist nicht entfernbar. Eine ärgerliche Fehlkonstruktion, die bekannt ist und einfach behoben werden könnte.

Der Fahrerfussraum muss geschweisst werden, hier hat sich der Rost durchgefressen. Der beifahrerseitige Fussraum wird entrostet, grundiert und gespritzt. (siehe Redoxchemie für Defenderfreunde) Anschliessend wird die gesamte Spritzwand möglichst vollständig entdröhnt, alle unbenötigten Löcher und Überlappungen werden mit einem butylbasierten Dichtstoff verschlossen. Mit den Fussblechen wird analog vorgegangen.

 

CB-Funk: Albrecht 6110

Seit dem 01. Januar 2013 darf in der Schweiz ohne Funkkonzession auf dem 11m-Band gesendet werden, Jedermannsfunk (citizens band [CB]) ist offen für alle. Die Sendeleistung in AM & FM (Amplituden- und Frequenzmodulation) ist jedoch auf 4W begrenzt. Grössere Distanzen sind mit mobilen Antennen und Geräten nur schwer realisierbar. Für den Betrieb im Konvoi oder zur Einweisung der Fahrer von aussen eignen sich die einfach zu bedienenden und günstigen Geräte aber sehr gut.

Eines der kleinsten Geräte hat Alan-Electronics im Angebot: Das Albrecht 6110 ist kaum grösser als eine Handfläche, hat eine robuste Bauart ohne Lüfter und beherrscht alle europäischen Standards.

Das Funkgerät, die robuste Antenne mit passendem Fuss, die Kabel und das Standwellenmessgerät habe ich bei EuroNet AG in Zofingen gekauft. Neben kompetenter Beratung durfte ich auch von guten Preisen profitieren. Ich würde wieder hier kaufen. (darf auch mal gesagt werden 🙂 )

Dank der Grösse kann das Funkgerät am Armaturenbrett befestigt werden ohne den Schaltknüppel zu beeinträchtigen:

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Nach erfolgreicher Prüfung der Standwelle ist das Funkgerät bereit und einsatzfähig.

Die Nacht wird zum Tag: Lazer ST-8

Selbstverständlich entsprechen die verbauten Lichtspender des Defender den gängigen Normen, – trotzdem ist die Beleuchtung eher einem Kerzlein als einem Scheinwerfer zuzuordnen. Dies soll gesetzteskonform geändert werden.

(Bilder sind weiter unten im Beitrag zu finden)

In der Schweiz sind die Bestimmungen in der Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge (VTS) vermerkt. Für zusätzliche Fernscheinwerfer relevante Artikel sind:

Auf mein Projekt heruntergebrochen bedeuted dies: Die als Fernscheinwerfer zugelassenen [Stand: 01.01.2016] Leuchten müssen im Doppel („zwei oder vier“) bei gleicher Form, Stärke und Farbe symmetrisch zur Längsachse des Fahrzeuges auf gleicher Höhe verbaut werden und dürfen nur bei leuchtendem Fernlicht eingeschaltet werden können. Eine Kennzeichnung  als Fernscheinwerfer nach ECE soll auf der Leuchte einsehbar sein. Es dürfen maximal vier Fernlichter verbaut werden, bei Verwenden der eingebauten Leuchten darf ich also noch zwei hinzufügen.

Technologisch sind vor allem LED-Leuchten interessant. Aus Übersee werden von Rigid Industries und VisionX (Liste nicht abschliessend) entsprechende Produkte angeboten. Zahlreiche Leuchten aus China findet man einfach auf ebay oder ähnlichen Portalen. Obwohl preislich attraktiv, können sie sich kaum mit den deutlich teureren Produkten messen. Zum Teil erkennt man die Leuchten gar als schlichte Kopie eines anderen bekannten Produktes. Aus England stammt Lazer, die auch als einzige in Europa (Stevenage, UK) produzieren. Stand heute (Juli 2016) hat Lazer meiner Ansicht nach das kompletteste Set an strassenzugelassenen Leuchten. Ebenfalls sind sie in Bezug auf Lichtausbeute und Effizienz weit vorne mit dabei.

Ich habe mich daher für ein Double von zwei ST-8 entschieden.

Da die Zusatzscheinwerfer nur bei leuchtendem Fernlicht eingeschaltet werden dürfen, braucht man ein Schliessrelais.

Nach  erfolgtem Einbau habe ich zuerst ein modernes Fahrzeug (Ford S-Max) fotografiert

und dann mit meinem Defender verglichen:

Ich denke, ich bin lichttechnisch bis auf Weiteres versorgt. 🙂

 

Kleiner Fotoführer

Auch wenn Fotos von Reisen baubedingt noch etwas in der Ferne liegen, muss Fotografie ein Teil dieses blogs sein. Den Anfang möchte ich mit einem kleinen Fotoführer, den ich 2014 für einen Freund erstellt habe, machen. Er sollte die Grundlagen der Fotografie erklären und darf heruntergeladen und verteilt werden.

Grundkenntnisse der Fotografie

 

Invasion!

Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass dies je einmal problematisch werden könnte:

Vor etwa einem Jahr habe ich swissoverlander ins Leben gerufen und die internationale Domain gekauft. Selbstverständlich habe ich vor diesem Schritt ausführlich geprüft, inwiefern der Name und die Adresse noch frei sind. Auf einen rechtlichen Schutz habe ich bewusst verzichtet, ist ja ein Freizeitprojekt ohne finanzielle Ziele.

Leider machen dies nicht alle. Nicole und Pit von vormals www. life-ist-good .ch (ja, das hiess wirklich so) haben sich kürzlich (Erstregistration 09.03.2016) entschlossen, die noch freie Domain www. swissoverlander .ch zu kaufen und sich nun auch swissoverlander zu nennen. Darauf angesprochen bestehen sie darauf, lediglich eine freie Domain gekauft zu haben. Ich habe jedoch das Gefühl: Aufgrund mangelnder Kreativität und fehlenden gemeinen Anstandes haben sie sich für die einfachste Lösung entschieden, nämlich diejenige etwas zu kopieren.

Finde ich ziemlich schade und enttäuschend, zumal es noch etliche andere Namen gäbe.

Ich möchte mich in dem Sinne klar von www. swissoverlander .ch und vor allem auch von Nicole und Pit distanzieren. Ihr, meine Leser und follower wisst, wer der originale swissoverlander ist.

Für ähnliche Vorhaben/Projekte würde ich raten:

  • es ist nicht davon auszugehen, dass alle das gleiche (korrekte) Verhalten an den Tag legen
  • wenn möglich, kauft alle verfügbaren Domains
  • sichert euch vorzeitig Accountnamen auf den grossen Plattformen (youtube, Instagram, google+, facebook)