Cubby Box: Funktional und komfortabel

Im Grunde ist an der einfachen Ausführung der standardmässigen verbauten Mittelkonsole nichts auszusetzen: Ein grösseres Fach mit Klappe, vorne ein Abteil für Kleinigkeiten, all dies mit 4 Schrauben direkt mit der Sitzbox verschraubt. Nur: Das Fach lässt sich aufgrund der Geometrie nur ineffizient nutzen, bei einem gebrauchten Defender ist der Klappenverschluss wahrscheinlich defekt und die geringe Höhe der Box verhindert ein Ablegen des Schaltarmes in einer einigermassen aufrechten Sitzhaltung. Dies sind keine tolerierbaren Zustände. 🙂

Neben der Standheizung (Artikel folgend) muss die neue Mittelkonsole den Subwoofer, zwei Getränkeflaschen und ein Ablagefach unterbringen können. Selbstverständlich soll auch die Ergonomie verbessert werden. Die Planung war nur dank väterlicher Hilfe möglich. Ebenso hat mein Vater 99% der Box gebaut. Vielen Dank!

Wir wählen eine Holzbauweise, wobei der Subwoofer vertikal an einem Trägerholz beifahrerseitig befestigt wird. Fahrerseitig wird im unteren Compartement die Standheizung direkt am Trägerblech montiert.

Das obere Compartement mit Fächern und Wänden besteht ebenfalls aus Holz und wird auf die Basis aufgesetzt und an 4 Stahlwinkeln mit Blindnietmuttern verschraubt. Auf der Beifahrerseite (Subwoofer) und an der Front (Standheizung) werden Ausschnitte ausgefräst. Hinter dem Hauptfach fahrerseitig finden zwei Isolationsflaschen Platz.

Eingebaut fügt sich die Box nahtlos ins schwarze Interieur des Cockpits ein. Im Verlauf wird ein bezogener Schaumstoff auf der Klappe befestigt.

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Soundsystem: Focal IBUS 2.1, K2 Power ES 130K und Pioneer DEH-X7800DAB

Teil 1: Allgemeines, Lieferumfang und erster Eindruck

Über mobilen Musikgenuss werden Bücher geschrieben, – ich war aber auf der Suche nach einem einfachen und qualitativ hochwertigen System. Bei Focal und ACR Phontastik in Wetzikon wurde ich fündig:

Der Focal IBUS 2.1 ist als Subwoofer für die tiefen Frequenzen zuständig und kann, dank des integrierten Verstärkers, zugleich den Mittel- und Hochtöner ansteuern. Aufgrund der sehr kompakten Dimensionen (345 x 250 x 71) wird er in der Cubbybox verbaut. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Gerät mit Gummifüssen genügend grosse Stromkabel, ein ISO-Kabelsatz (zum Anschluss in ein möglicherweise bestehendes System, bei modernen Autos ist dies Standard), eine Fernbedienung und eine Dokumentation (die allerdings nicht viel taugt). Plastik muss man am Gehäuse lange suchen, – das Gerät mutet sehr hochwertig an.

Frequenzen, die der Basslautsprecher nicht gut wiedergeben kann, werden weiter zu den Mittel- und Hochtöner geschickt. Hier habe ich mich für ein Focal K2 Power ES 130K entschieden. Auf zwei mal 130mm und jeweils einem Tweeter, getrennt durch eine separate Frequenzweiche, wird hier musikalischer Hochgenuss entstehen. Eigentlich sind die Lautsprecher viel zu gut für mich: In der samtgekleideten Box befinden sich neben den Lautsprechern die Frequenzweichen, die Lautsprechergitter und Einbaurahmen. Eine Dokumentation fehlt nicht, leider taugt auch diese nicht gerade viel.

Meine Konsole bietet Platz für ein 1DIN-Radio. Es soll guten Sound liefern, einen Cinch-Ausgang (zur Verbindung mit dem Subwoofer) bereitstellen und DAB+ sowie Bluetooth-Audio und Freisprechen beherrschen. Auf das Pioneer DEH-X7800DAB trifft dies alles zu. Im Lieferumfang befinden sich eine Anleitung, eine DAB-Antenne, Mikrofon, einige Kabel und eine Transportbox für den abnehmbaren Teil des Radios. (Diebstahlschutz)

 

Teil 2: Einbau ins Fahrzeug

Grundsätzlich sollte der Radioeinbau plug & play sein, die Stecker und Verbindungen sind genormt. Bei mir waren diese Vorbereitungen nicht vorhanden, der manuelle Anschluss des Radios gestaltet sich aber einfach: Das Radio verlangt lediglich nach einem Dauerplus, einem Schaltplus (bei Zündung Stufe 2 des Fahrzeuges wird das Radio eingeschaltet) und einem Massepol. Manche Radios geben ein remote-Signal zur Ansteuerung von Geräten, die bei Einschalten des Radios ebenfalls aktiviert werden sollen, aus. Meines tut dies nicht, die remote-Verbindung zum Subwoofer kann über das Schaltplus realisiert werden.

Die DAB-Antenne wird auf der Frontscheibe aufgeklebt, das Mikrofon (und ein GPS-Empfänger) findet im ehemaligen Aschenbecher Platz.

Das Radio gibt ein unverstärktes Signal über ein Cinch-Kabel (siehe oben) an den Subwoofer, welcher das Signal verstärkt und an die Frequenzweichen der Mittel- und Hochtöner weiterleitet. Diese Lösung ist für die Soundqualität optimal. Alternativ kann der Kabelbaum des Subwoofers genutzt werden (plug & play, etwas einfacher), hierbei wird ein bereits vom Radio verstärktes Signal im Subwoofer wieder heruntergerechnet und dann erneut verstärkt. Der Einbau des Subwoofers wird im (bald kommenden) Artikel der Cubbybox behandelt.

Das verstärkte Signal des Subwoofers kommt über (möglichst dicke) Kabel zu den Frequenzweichen. Zufälligerweise finden diese gerade Platz zwischen den Lüftungsleitungen und der Konsole:

Die Frequenzweichen trennen das Signal für die Mittel- und Hochtöner und geben es getrennt weiter.

Bei meinem Defender waren keine Lautsprecher ab Fabrik vorhanden. Da das Armaturenbrett ohnehin komplett demontiert war, konnten Löcher aber einfach geschnitten werden. Auf der Fahrerseite befindet sich direkt hinter dem Panel der Scheibenwischermotor, ein Einbau ohne Distanzscheiben war nicht möglich. Aus Symmetriegründen wurden diese beidseitig verbaut.

Die Hochtöner finden ohne grossen Einbauaufwand in der oberen Abdeckung des Armaturenbrett Platz.

 

Teil 3: Test und Fazit

Kurzum: Trotz laienhafter Einstellung des Verstärkers meinerseits tönt es bereits ziemlich gut. Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf das Erlebnis nach professioneller Einstellung des Systems. Die Investition hat sich aber schon jetzt gelohnt, das kann ich mit Sicherheit sagen.

shoes off please: Cockpitverkleidung

Im Sinne der Ästhetik und vor allem der Luftschalldämmung werden die entdröhnten Blechteile des Cockpits mit einem schwarz kaschierten Polyamidfilz 8mm verkleidet. Der Filz kann nicht verrotten, hat ausgezeichnete luftschalldämmende Eigenschaften und kann gut verarbeitet werden. Befestigt wird er mit einem starken Klettband, sodass er einfach wieder entfernt werden könnte.

Es handelt sich um ein modernes Material, welches auch in Neuwagen verbaut wird. Der Filz kann mit einer guten Stoffschere geschnitten werden, scharfe Ecken werden gemäss meiner Erfahrung am besten gestanzt.

Das Material ist reissfest aber zugleich dehnbar und lässt sich somit auch groben Konturen (z.B Getriebetunnel) gut anpassen. Stark belastete Flächen sollten mit einem Teppich gedeckt werden. Ich werde daher Fussmatten hinzufügen.

Den Filz und auch das Klettband habe ich bei isoproq gekauft. Der Inhaber Peter Debrunner teilt sein Wissen gerne und hat stets einige gute Tips zur Verarbeitung und Wahl der Materialien auf Lager.

Manche sagen, Defender seien nicht dicht

.. und damit haben sie recht. Erstaunt? Ein erklärender Blick auf die Spritzwand: Die grünen Löcher werden zur Befestigung des Armaturenbrettes benötigt. Die Roten sind zwar gratis mit dabei, deren Zweck ist wohl nur den LandRover-Göttern in Solihull bekannt:20160730-MHO_2126-Bearbeitet

Auch wenn die Löcher die Undichtheiten nicht vollständig erklären, kann hier ein Teil angegangen und behoben werden. Nichtsdestotrotz hat das Wasser in meinem Cockpit einige Spuren hinterlassen, gewisse Roststellen vor allem in den Fussräumen und an den Übergängen von punktförmig (!) geschweissten Blechen waren vorhanden. Zwischen den Blechen sammelt sich nämlich Wasser und dehnt, mit zunehmendem Rost, die Bleche auseinander. Der Rost ist nicht entfernbar. Eine ärgerliche Fehlkonstruktion, die bekannt ist und einfach behoben werden könnte.

Der Fahrerfussraum muss geschweisst werden, hier hat sich der Rost durchgefressen. Der beifahrerseitige Fussraum wird entrostet, grundiert und gespritzt. (siehe Redoxchemie für Defenderfreunde) Anschliessend wird die gesamte Spritzwand möglichst vollständig entdröhnt, alle unbenötigten Löcher und Überlappungen werden mit einem butylbasierten Dichtstoff verschlossen. Mit den Fussblechen wird analog vorgegangen.

 

CB-Funk: Albrecht 6110

Seit dem 01. Januar 2013 darf in der Schweiz ohne Funkkonzession auf dem 11m-Band gesendet werden, Jedermannsfunk (citizens band [CB]) ist offen für alle. Die Sendeleistung in AM & FM (Amplituden- und Frequenzmodulation) ist jedoch auf 4W begrenzt. Grössere Distanzen sind mit mobilen Antennen und Geräten nur schwer realisierbar. Für den Betrieb im Konvoi oder zur Einweisung der Fahrer von aussen eignen sich die einfach zu bedienenden und günstigen Geräte aber sehr gut.

Eines der kleinsten Geräte hat Alan-Electronics im Angebot: Das Albrecht 6110 ist kaum grösser als eine Handfläche, hat eine robuste Bauart ohne Lüfter und beherrscht alle europäischen Standards.

Das Funkgerät, die robuste Antenne mit passendem Fuss, die Kabel und das Standwellenmessgerät habe ich bei EuroNet AG in Zofingen gekauft. Neben kompetenter Beratung durfte ich auch von guten Preisen profitieren. Ich würde wieder hier kaufen. (darf auch mal gesagt werden 🙂 )

Dank der Grösse kann das Funkgerät am Armaturenbrett befestigt werden ohne den Schaltknüppel zu beeinträchtigen:

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Nach erfolgreicher Prüfung der Standwelle ist das Funkgerät bereit und einsatzfähig.

Die Nacht wird zum Tag: Lazer ST-8

Selbstverständlich entsprechen die verbauten Lichtspender des Defender den gängigen Normen, – trotzdem ist die Beleuchtung eher einem Kerzlein als einem Scheinwerfer zuzuordnen. Dies soll gesetzteskonform geändert werden.

(Bilder sind weiter unten im Beitrag zu finden)

In der Schweiz sind die Bestimmungen in der Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge (VTS) vermerkt. Für zusätzliche Fernscheinwerfer relevante Artikel sind:

Auf mein Projekt heruntergebrochen bedeuted dies: Die als Fernscheinwerfer zugelassenen [Stand: 01.01.2016] Leuchten müssen im Doppel („zwei oder vier“) bei gleicher Form, Stärke und Farbe symmetrisch zur Längsachse des Fahrzeuges auf gleicher Höhe verbaut werden und dürfen nur bei leuchtendem Fernlicht eingeschaltet werden können. Eine Kennzeichnung  als Fernscheinwerfer nach ECE soll auf der Leuchte einsehbar sein. Es dürfen maximal vier Fernlichter verbaut werden, bei Verwenden der eingebauten Leuchten darf ich also noch zwei hinzufügen.

Technologisch sind vor allem LED-Leuchten interessant. Aus Übersee werden von Rigid Industries und VisionX (Liste nicht abschliessend) entsprechende Produkte angeboten. Zahlreiche Leuchten aus China findet man einfach auf ebay oder ähnlichen Portalen. Obwohl preislich attraktiv, können sie sich kaum mit den deutlich teureren Produkten messen. Zum Teil erkennt man die Leuchten gar als schlichte Kopie eines anderen bekannten Produktes. Aus England stammt Lazer, die auch als einzige in Europa (Stevenage, UK) produzieren. Stand heute (Juli 2016) hat Lazer meiner Ansicht nach das kompletteste Set an strassenzugelassenen Leuchten. Ebenfalls sind sie in Bezug auf Lichtausbeute und Effizienz weit vorne mit dabei.

Ich habe mich daher für ein Double von zwei ST-8 entschieden.

Da die Zusatzscheinwerfer nur bei leuchtendem Fernlicht eingeschaltet werden dürfen, braucht man ein Schliessrelais.

Nach  erfolgtem Einbau habe ich zuerst ein modernes Fahrzeug (Ford S-Max) fotografiert

und dann mit meinem Defender verglichen:

Ich denke, ich bin lichttechnisch bis auf Weiteres versorgt. 🙂

 

Batteriebox

Als zentrale Verteilstation hat die Batteriebox zahlreiche wichtige Aufgaben. Bei meinem Fahrzeug sind dies vor allem das Verbinden des Gastraumes mit dem Motorraum, den Betrieb von Zubehör im Cockpit und das Garantieren der Fahrtüchtigkeit.

Hierzu waren einige Modifikationen nötig, die ich nachfolgend mithilfe von Bildern beschreiben werde:

Grob wurden folgende Komponenten in die entdröhnte Box verbaut:

  • Sicherungskasten von Blue Sea Systems mit Minusverteiler
  • Doppelverteiler, Batterieterminals und Sicherungsautomaten von FRARON electronic
  • Batteriesteckverbinder SB175 von Anderson Power Products (etwas überdimensioniert, schadet jedoch nicht)
  • Batteriehauptschalter Heavy Duty MKII von Osculati (ebenfalls überdimensioniert als Vorbereitung für einen sekundären Alternator in Zukunft)

Der Batteriesteckverbinder ist nötig, da die neuen Sitze keine herausnehmbaren Sitzbasen haben. Somit könnte man das Fahrzeug nur nach Ausbau der Sitze überbrücken oder Starthilfe leisten, dies ist nicht praktikabel.

Es werden zahlreiche mehr oder weniger komplexe (und teils ziemlich teure!) Systeme angeboten, um Batterien im Defender zu fixieren. Für mich genügt ein simpler Halter, der mit gängigen Materialien gefertigt werden kann: Ein U-Profil aus Aluminium sowie eine Gewindestange, Muttern und Unterlagsscheiben aus rostfreiem Stahl genügen für die Konstruktion. Der Halter wird fix mit dem Bodenblech der Batteriebox verschraubt und garantiert einen festen Sitz der Batterie.

Im weiteren Verlauf werden die weissen Aussenflächen der Box mit Filz überzogen. (siehe Cockpitverkleidung)

Exkurs: Kabelkonfektion

Neben einer optimalen elektronischen Verbindung soll ein hohes Mass an mechanischer Stabilität erreicht werden. Um dies zu realisieren habe ich folgendes Vorgehen gewählt: (siehe Bilder)

grease it: Nach dem Abisolieren wird Fliessmittel auf die Litze aufgebracht. Dies ist wichtig, damit das Lot in das Terminal und nicht in die Gegenrichtung nach oben fliesst. (siehe unten)

crimp it: Um das Kabel mechanisch zu befestigen, habe ich es an das Terminal gecrimpt. Es gibt spezielle Werkzeuge, die ich aber nicht besitze. Dies wäre sicherlich optimal, für meine Zwecke reichten auch einen grösseren Meissel und einen Hammer. Nach dem Crimpen soll keine Bewegung mehr möglich sein. Um dies zu überprüfen, kann versucht werden, das Terminal seitlich abzudrehen.

solder it: Nach Erhitzen des Terminals mit einer Lötlampe kann das Lot eingeflöst werden. Im Optimalfall füllt es das ganze Terminal aus. Das Lot sollte nicht ins Kabel hochfliessen. Dies ist mir nicht immer gelungen, nachfolgend ein Bild wie es nicht sein sollte:Fehlbeispiel_LötenDas Lot ist bis weit ins Kabel heraufgeflossen. Es wird in der Folge steif und unbiegsam.

shrink it: Als letzte schützende Schicht wird ein Schrumpfschlauch aufgebracht. Ich würde darauf achten, einen Schrumpfschlauch mit einem 3:1 Schrumpfverhältnis und innenseitig angebrachtem Leim zu kaufen. Mit billigen Produkten (2:1 ohne Leim) habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.

Die benötigte Ausrüstung ist relativ überschaubar. Zwingend notwendig sind eine Lötlampe, Fliessmittel und ein Lot mit geeignetem Durchmesser. Für grössere Terminals (z.B 16 Quadratmilimeter) würde ich ein mindestens 3mm dickes Lot empfehlen. Lötausrüstung

 

Druckluft

Zugegebenermassen: Nicht alle Systeme, die ich verbauen werde, sind absolut nötig. Die Möglichkeit, den Reifendruck dem Untergrund anzupassen, sollte aber auf jeden Fall vorhanden sein. Dies schont die Reifen und kann die Traktion erhöhen.

Unter dem Beifahrersitz meines 300TDI befindet sich eine Box von anständiger Grösse, die jedoch mit montiertem Sitz nicht einfach zugänglich ist. Sie eignet sich somit hervorragend für das Unterbringen einer kleinen Druckluftanlage. Hauptsächlich für das Füllen von Reifen konzipiert, kann die Anlage auch andere Aufgaben bewältigen, sei es das Aufpumpen eines Gummibootes oder das Ausblasen eines verstaubten Behältnisses. Die praktischen Nutzen sind fast endlos.

Das System besteht grob aus einem 12V Kompressor, einem Lufttank und einem druckgesteuerten Relais. Ich habe mich für einen Viair 480C mit dem Relais 90118 (ebenfalls Viair) und einem 2l Luftbehälter von Prematic entschieden. Die Fittinge, Schläuche, Briden und weiteres Montagematerial habe ich von einem lokalen Eisenwarenhändler. (Schneider in Wetzikon) Hier wurde ich kompetent beraten und konnte vieles ansehen, anfassen und ausprobieren. Für mich als Pneumatikneuling war dies essentiell. Nachfolgend einige Bilder der Komponenten.

Die Sitzbox wurde komplett entdröhnt und so gut wie möglich gedämmt. Da die Box relativ (für Defenderverhältnisse) dicht ist, habe ich den Luftfilter für den Kompressor peripher im Deckblech platziert. Die Druckluftkupplung habe ich unterhalb des vorderen rechten Randes des Sitzes angebracht.

Die blanken Blechteile werden im weiteren Verlauf mit Filz überzogen. (siehe Cockpitverkleidung)

Update 16.07.2016: Status quo läuft das System mit mindestens 11.4 und maximal mit 13.8 Bar. (relaisabhängig!) Dies übersteigt die Druckfestigkeit der meisten Reifenfüllgeräte und vielen weiteren Anwendungen. Ich habe daher ein Druckminderer hinzugefügt, der den Ausgangsdruck auf 6 Bar herunterreguliert.

Sitze

17 Jahre Arbeitseinsatz gingen an den originalen Sitzen nicht spurlos vorbei: Zerrissen und durchgesessen eignen sie sich nicht mehr für längere Fahrten.

Auf der Suche nach Alternativen bin ich auf die Firma autopolsterei.de gestossen. Neben anderen Sattlerprodukten werden zahlreiche aufgearbeitete Sitze angeboten. Ich habe mich für zwei aufgepolsterte und neu bezogene Recaro Orthopäden 94 in Leder/Alcantara schwarz entschieden.

Zusätzlich zu Einstellungsmöglichkeiten zur Schulter- und Lordoseunterstützung gibt es eine Sitzheizung und eine Ventilationsfunktion. Auf Letztere bin ich besonders gespannt. Ich bin überzeugt, dass mit diesen Sitzen auch grössere Distanzen kein Problem sind.

Für die Montage im Defender müssen spezifische Konsolenadapter miterworben werden (siehe Fotos). Diese werden dann mit 6 Schrauben pro Sitz auf den originalen Konsolen fixiert und können ohne weitere Modifikationen eingebaut werden. Die Adapter sind hinten etwas höher als vorne und korrigieren teilweise die von Werk aus etwas unglücklich gewählte Sitzlage im Defender.

Die Sitze sind nicht günstig. Sie wurden aber sauber aufgearbeitet, die handwerkliche Arbeit überzeugt. Zudem war der Kontakt zu autopolsterei.de stets sehr angenehm. Ich würde wieder dort kaufen und empfehle die Firma gerne weiter.